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Mit Herz, Hoffnung und Omukisa: Warum ich diesen Verein mitgegründet habe

Mit Herz, Hoffnung und Omukisa: Warum ich diesen Verein mitgegründet habe Hallo liebe Leserinnen und Leser von afrika.pro – ich freue mich riesig, dass ihr hier seid. Ich bin einer der Mitgründer von Omukisa e.V. , einem Herzensprojekt, das aus einer simplen Idee geboren wurde: Hilfe zur Selbsthilfe – direkt, transparent und voller Vertrauen. Vielleicht fragt ihr euch jetzt: Noch ein Verein für Afrika? Was macht euch besonders? Gute Frage! Und ich erzähle es euch gerne. Der Anfang von Omukisa e.V. – ein Herzensprojekt „Omukisa“ ist ein Wort aus dem Luganda, der Sprache vieler Menschen in Uganda. Es bedeutet „Segen“. Und genau das wollen wir sein – ein Segen für Menschen, die unsere Unterstützung brauchen. Wir haben Omukisa e.V. gegründet, weil wir aus direktem Kontakt mit Familien, Schulen und Projekten vor Ort gesehen haben, dass selbst kleine Beiträge Großes bewirken können. Unsere Vision war von Anfang an klar: langfristige und nachhaltige Hilfe leisten – ohne große Bürokra...

Segelfliegen in Afrika – Thermik, Staub und grenzenlose Horizonte

 Segelfliegen in Afrika – Thermik, Staub und grenzenlose Horizonte

Afrika ist groß. Nein, wirklich groß. Wer schon einmal mit einem Segelflugzeug über die Weite der Kalahari oder entlang des Drakensberg-Gebirges geglitten ist, weiß: Hier öffnet sich der Luftraum in einer anderen Dimension. Der Kontinent bietet für Segelflieger nicht nur eine spannende meteorologische Spielwiese, sondern auch ein intensives Naturerlebnis – und manchmal auch eine ordentliche Portion Demut.


Warum Afrika?

Thermik. Sicht. Platz. In Afrika treffen einige der besten Bedingungen für den Segelflug aufeinander. Die Sonne brennt zuverlässig. Die Luft ist trocken. Und das Gelände – oft flach oder nur leicht hügelig – erlaubt lange, entspannte Streckenflüge.

In Namibia etwa herrscht zwischen November und Januar Hochsaison. Die Thermik? Stark. Und früh da. Ab zehn Uhr morgens kann es losgehen. Mit Steigwerten, die europäische Piloten erstmal misstrauisch machen. Da hebt man ab – und ist ruckzuck in 3.000 Metern. Kein Witz.



Afrika, ein Kontinent voller Überraschungen.



Hotspots für Segelflieger

Namibia ist für viele das Synonym für Segelfliegen in Afrika. Orte wie Kiripotib, Bitterwasser oder Veronica haben sich komplett auf Flieger eingestellt. Gute Start-Infrastruktur, Schleppflugzeuge, Hangars – alles da. Es gibt sogar Bungalows mit Blick auf die Piste. Luxus? Vielleicht. Aber nach acht Stunden in der Thermik freut man sich auch mal auf eine Dusche ohne Sand.

Südafrika kommt etwas bodenständiger daher. Auch hier gibt es starke Thermik – oft kombiniert mit abwechslungsreichem Gelände: Berge, Busch, Halbwüste. Besonders beliebt sind Gariep Dam und Worcester. Letzteres bietet dazu noch spektakuläre Hangflüge. Und wenn’s nicht fliegt? Dann gibt’s halt Braai und Wein. Auch nicht schlecht.

Kenia und Tansania sind eher exotischere Ziele. Die Infrastruktur ist dünner, die Abenteuerlust muss größer sein. Dafür: Mt. Kilimanjaro im Blickfeld, Massai-Dörfer unter den Tragflächen und gelegentlich Giraffen auf der Startbahn. Kein Standardprogramm. Aber auch nichts für Anfänger.


Was anders ist

Ein paar Dinge sollte man wissen, bevor man sich ins Abenteuer Afrika stürzt:

  • Wetter: Klar, die Sonne scheint. Aber Gewitterzellen können abrupt entstehen. Wer fliegt, muss Wetterkarten lesen können – und im Zweifelsfall lieber früher landen.

  • Landeplätze: Außenlandung heißt hier: Buschlandung. Die Dichte an ebenen Feldern ist gering, und nicht jeder Zaun ist vorher auf der Karte. Lokale Briefings sind Pflicht.

  • Infrastruktur: Ersatzteile dauern. Funkverbindungen können wackelig sein. Wer auf High-Tech angewiesen ist, könnte gelegentlich fluchen. Oder improvisieren.

  • Tiere: Die Antilopen neben der Landebahn sehen hübsch aus. Sind aber leider keine Einweiser. Also: Augen auf – auch am Boden.


Ein Flug über die Kalahari

Ein persönlicher Einschub, weil's hängen geblieben ist: Der erste Thermikbart in Namibia, irgendwo bei Rehoboth. Ich dreh' ein – die Vario schreit los – und ich seh’ nichts als rötliche Erde, staubige Büsche, keine Straße, kein Haus. Nur Hitze und Himmel. Irgendwann, auf 4.000 Meter, wird’s still im Cockpit. Kein Piepen, kein Rauschen. Nur ein unfassbar weiter Blick bis zum Horizont. Da vergisst man, wie klein man eigentlich ist. Oder vielleicht erinnert man sich gerade daran.


Fazit

Segelfliegen in Afrika ist nichts für Unentschlossene. Aber es ist belohnend. Die Bedingungen sind mitunter spektakulär – aber auch fordernd. Wer vorbereitet ist, findet hier einen der letzten echten Freiräume in der Luftfahrt. Es geht nicht um Leistungspunkte oder Pokale. Es geht um das Erlebnis. Und manchmal auch ums Durchhalten.

Afrika fliegt anders. Und das ist gut so.


Mehr Informationen zum Thema Segelfliegen hier:

https://www.segelfliegen.pro/p/die-freiheit-uber-den-wolken-50-grunde.html

https://www.segelfliegen.pro/2025/07/segelfliegen-wie-lange-bleibt-man-in.html

https://www.segelfliegen.pro/2025/07/navigieren-im-aufwind-die-kunst-der.html

https://www.segelfliegen.pro/p/das-bis-z-des-segelfliegens-eleganz-am.html



Labels: Segelflug, Afrika, Namibia, Südafrika, Thermik, Streckenflug, Abenteuer, Fliegen, Kalahari, Segelfliegen weltweit

Meta-Beschreibung: Segelfliegen in Afrika: Wo Namibia und Südafrika mit starker Thermik und endlosen Horizonten locken. Erfahrungsnah, realistisch und mit persönlichen Einblicken.

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