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Afrika im Wandel – Digitales Lernen, MOOCs, staatliche Initiativen und die großen Bremsklötze

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Afrika im Wandel – Digitales Lernen, MOOCs, staatliche Initiativen und die großen Bremsklötze Afrika ist nicht einfach ein Kontinent, sondern eine Bühne ständiger Veränderung. In den letzten Jahren hat die Digitalisierung, auch im Bildungsbereich, richtig Fahrt aufgenommen – und dennoch ist das Bild bunt und oft widersprüchlich. In diesem Artikel schaue ich mir an, wie digitale Tools, MOOCs und staatliche Programme das Lernen in Afrika verändern, wo große Hindernisse stehen (Strom, Internet, Sprache) und wohin die Reise vermutlich geht. 1. Ein kurzer Blick zurück: Geschichte des digitalen Lernens in Afrika Die Idee, Bildung über digitale Werkzeuge in Afrika zu skalieren, ist nicht neu. Schon vor der Corona-Pandemie hat UNESCO unter dem Programm „ICT Transforming Education in Africa“ begonnen, Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen in mehreren Ländern zu unterstützen. Zum Beispiel lief die erste Projektphase von 2016–2019 in Mosambik, Ruanda und Simbabwe , und es folgten Côte d’Ivoi...

Weitere “Hidden Gems” für Start-ups in Afrika: Drei Städte — Zentral & Südlicher Raum

Weitere “Hidden Gems” für Start-ups in Afrika: Drei Städte — Zentral & Südlicher Raum   Auch abseits der großen Metropolen gibt es Städte in Afrika, die langsam, aber spürbar auf dem Weg sind: mit wachsender Unternehmer- und Start-up-Szene, ersten Förderprogrammen, guten Nischen. Hier drei davon – mit ihrer Geschichte, ihren Daten & einem ehrlichen Blick.   Stadt 1: Douala (Kamerun) Warum Douala? Douala, Kameruns grösste Stadt und wichtiger Wirtschafts-Hafen, rückt ins Blickfeld von Tech und Innovation. Laut einem Artikel von TechCabal vom Juli 2025 eröffnet in Douala ein Tech Park (mit Partnerschaften von Google-Cloud, AWS, Microsoft) mit dem Ziel, bis 2030 etwa 10.000 Talente auszubilden. Zudem listet die Plattform StartupBlink für Douala unter „Top Start-ups in Douala 2025“ etwa 19 Start-ups – z. B. Fintech-Player wie PaySika. Infrastruktur & Förderprogramme Der Inkubator ActivSpaces in Douala (auch mit Niederlassung in Buea) bietet Co-Working, P...

Weitere aufstrebende Start-up-Ökosysteme in Afrika: Fokus auf Städte abseits der großen Metropolen

Weitere aufstrebende Start-up-Ökosysteme in Afrika: Fokus auf Städte abseits der großen Metropolen (Mit Blick auf Städte, die nicht Lagos, Nairobi oder Kapstadt sind – mit Daten, Beispielen und praxisnahen Einblicken.) Afrikas Gründungslandschaft verändert sich. Klar, die großen Hubs wie Lagos, Nairobi oder Kapstadt dominieren die Schlagzeilen – aber an vielen anderen Orten passiert gerade leise, aber stetig etwas. Städte, in denen der Wettbewerb noch nicht so dicht, die Einstiegshürden noch überschaubar sind und das Potenzial hoch: ich stelle drei davon vor – mit realistischen Einschätzungen, aber auch mit dem Blick für die Herausforderungen. 1. Dakar (Senegal) Warum Dakar? Dakar gilt als wichtigster Technologie- und Gründungsstandort in Französisch-Westafrika – zumindest im Werden. Laut einer Studie von MAS Insight gilt Senegal als Emerging Hub – mit operativer „Startup Act“ und deutlich wachsendem digitalen Umfeld.   Zum Beispiel: Internetpenetration in Senegal lag ...

Blick auf die zweiten Ränge: Start-up-Ökosysteme in Afrikas „nicht-großen“ Städten

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Blick auf die zweiten Ränge: Start-up-Ökosysteme in Afrikas „nicht-großen“ Städten (Abseits von Lagos, Nairobi, Kapstadt – mit Zahlen, Fakten, ehrlichem Blick) Afrikas Start-up-Szene wird häufig auf Metropolen wie Lagos ( Nigeria ), Nairobi (Kenia) oder Kapstadt (Südafrika) reduziert. Klar—diese Städte sind relevant, haben Funding, Infrastruktur, Aufmerksamkeit. Doch es tut sich einiges außerhalb dieser Zentren. Städte, die nicht im Rampenlicht stehen, sich aber langsam zu spannenden Standorten für Gründungen entwickeln: mit lokalen Hubs, Förderprogrammen, guten Rahmenbedingungen. Einen genaueren Blick darauf zu werfen, bringt oft überraschende Erkenntnisse – und für Gründer wie Investoren: Chancen. Im Folgenden stelle ich drei solcher Städte vor — jeweils mit Entwicklung, Infrastruktur, Förderprogrammen – plus eine kurze persönliche Sicht und ein Fazit mit kritischen Anmerkungen. Am Schluss eine ausführliche FAQ-Sektion (weil: viele Fragen bleiben offen) und ein paar Gedanken aus...

Seltene kulturelle Kuriositäten aus Afrika: Traditionen jenseits der Klischees

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  Seltene kulturelle Kuriositäten aus Afrika: Traditionen jenseits der Klischees  Afrika ist ein Kontinent der Vielfalt – nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell. Während viele mit Afrika Klischees wie Safari, Trommeln oder bunte Märkte verbinden, gibt es unzählige seltene Bräuche und Traditionen, die kaum bekannt sind. Dieser Artikel beleuchtet einige der faszinierendsten kulturellen Kuriositäten, die zeigen, wie reich und eigenwillig afrikanische Kulturen wirklich sind. 1. Die Whistling-Villages der Kanaren: Kommunikation durch Pfeifsprache Während die Kanarischen Inseln geografisch zu Spanien gehören, sind sie kulturell stark von Afrika geprägt. Auf der Insel La Gomera existiert eine uralte Pfeifsprache namens  Silbo Gomero . Ursprünglich von den Guanchen, den Ureinwohnern der Kanaren, entwickelt, diente sie zur Kommunikation über weite Bergtäler hinweg. Heute wird Silbo Gomero sogar in Schulen gelehrt, um das Kulturerbe zu bewahren. 2. Die Himba: Rote Erde al...